17.07.2020
Der Blick von außen:
17.07.2020
Der Blick von außen:
Der Arbeitgeberverband ist die unabhängige Interessenvertretung für mehr 350 mittelständische Unternehmen der Region ganz im Norden Schleswig-Holsteins. Wir haben wie kaum ein anderer das Ohr nah bei den Firmen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Betrieben. So erfahren wir z. B. bei unserer Beratung in Personalfragen und in unseren Gesprächskreisen mit Politik, Verwaltung und Unternehmensvertretern, was die Menschen beschäftigt und wie sie in die Zukunft schauen.
Immer wieder werden die Themen Versorgungssicherheit, Arbeitskräfte und Bildung genannt und diskutiert. Dabei spielen die regionalen Versorgungsunternehmen in unserem Verbandsgebiet zwischen Nord- und Ostsee und natürlich als „Big Player“ die Stadtwerke Flensburg eine besondere Rolle.
Seit fast 15 Jahren wohne und arbeite ich in der Grenzregion. Als eines der ersten Unternehmen kam ich mit den Stadtwerken Flensburg in Berührung. Einmal als neuer Kunde, dann als Mitgliedsunternehmen und - was mir sehr imponierte - als Vorreiter einer damals wie heute visionären und intelligenten Versorgung der Bevölkerung mit Fernwärme.
Stadtwerke haben durch ihre kommunale Trägerschaft in der öffentlichen Wahrnehmung ein eher verstaubtes, ja beinahe sogar langweiliges Image. Zudem werden ihnen zu Unrecht Preiserhöhungen angelastet, die eine wenig durchdachte und vorausschauende Bundespolitik zu verantworten hat.
Befasst man sich genauer mit diesen Unternehmen, haben sie sich in der Regel von der kommunalen Mutter emanzipiert und meistern als GmbH den Spagat zwischen dem öffentlich- und privatrechtlichen Denken und Handeln. Die Stadtwerke Flensburg geben sich ein modernes Auftreten nach außen, eine progressive Strategie in enger und vertrauensvoller Abstimmung mit einem Aufsichtsrat, der klug besetzt wurde und Chancen und Risiken unternehmerisch mitträgt.
Die Stadtwerke sind ein treuer Arbeitgeber, der viel Aufwand in die Ausbildung von Nachwuchs steckt und dem die stetige Qualifikation seiner Mitarbeiter nicht nur als Feigenblatt dient.
Es sind sehr mutige aber auch für das Image einer möglichst sauberen und lebenswerten Region wichtige Entscheidungen getroffen worden, die enorme Investitionen bedeuten, an deren Erfolg die Verantwortlichen fest und überzeugend glauben.
Der Wechsel von dem noch vorhandenen Anteil an Kohle- zur umweltfreundlicheren Gasnutzung zur Energieerzeugung mit modernster deutscher Technik verbreitet Stolz in der Stadt. Daneben wurde mit ungewohnter Geschwindigkeit begonnen, sich als Anbieter von topmoderner Glasfaserversorgung bis zum Endnutzer auf einem hart umkämpften Markt zu profilieren. Das beweist wieder einmal, wozu die Macher in einer Region, die sich leider allzu gerne als abgehängt fühlen möchte, fähig sind, wenn alle zusammenhalten und nicht den üblichen Bedenkenträgern die Lufthoheit überlassen.
Die Unternehmen und Menschen in der Region brauchen eine verlässliche und bezahlbare Versorgungssicherheit, um die anstehenden Herausforderungen mit Zuversicht angehen und meistern zu können. Sie, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und damit jede/r von Ihnen, arbeiten an der Zukunft Ihrer Heimat als zentraler Bestandteil des Fundaments aktiv mit. Das gelingt nur, wenn man mit Freude, Motivation und Optimismus die tägliche Aufgabe erfüllt und mit Stolz ein Stadtwerker ist. Ich bin sicher, dass die ganz große Mehrheit unter Ihnen genau so empfindet und dazu beiträgt, die Kraftanstrengungen erfolgreich umzusetzen. Für Ihre Mitbürger in Stadt, Region und Land.