02.12.2020
Das passt gut in die Zeit, in der digitaler Unterricht an den Schulen einen immer höheren Stellenwert bekommt: Die Stadtwerke Flensburg haben ihren Vertrag mit der Flensburger Mediensecurity um zwei weitere Jahre verlängert. Ältere Schüler unterrichten dabei jüngere Klassen zu allen Fragen, Chancen und Risiken rund um die digitale Welt. Dieses Angebot stärkt die Medienkompetenz Flensburger Schüler.
Und wer steht hinter der Flensburger Mediensecurity? Der Flensburger Jugendring in Kooperation mit der Schulsozialarbeit und dem erzieherischen Jugendschutz. Sie stärken Flensburger Schüler an Flensburger Schulen in ihrer Medienkompetenz und bilden sie aus. Das Angebot richtet sich an die Schüler der 8. bis 10. Klassen. Sie werden in einem jährlich stattfindenden zweitägigen, außerschulischen Seminar dafür qualifiziert, andere Schüler zu allem Digitalen zu beraten.
Nach der Ausbildung gehen die älteren Schüler einmal pro Schuljahr in die 5. bis 7. Klassen ihrer Schule und führen dort Workshops zu Medien-Themenblöcken durch.
Peer Holdensen, der für das Sponsoring bei den Stadtwerken verantwortlich ist, begründet die Unterstützung so: „Wir unterstützen dieses digitale Projekt sehr gern mit einem vierstelligen Betrag, da dies hervorragend zu dem flächendeckenden Glasfaser-Ausbau der Stadtwerke in Flensburger, Glücksburg und Harrislee passt, in den wir rund 100 Millionen Euro in die Digitalisierung Flensburgs investieren.“
Die älteren Schüler gestalten die Workshops zu den digitalen Medien mit hoher fachlicher und pädagogischen Kompetenz. Besonders wichtig ist, dass nicht mit erhobenem Zeigefinger vor „Social Media“ gewarnt wird, sondern dass Schüler ihren Mitschülern auf Augenhöhe aufzeigen, was geht - und was man online lieber lassen sollte.
Neben den Workshops begleiten die ausgebildeten Acht- bis Zehntklässler „ihre Patenklasse“ drei Jahre als „Flensburger Mediensecurity“. „Mir macht es Spaß, dass ich den jüngeren Schülern etwas beibringen kann. Wir sind keine Lehrer und allein deshalb haben wir eine andere Verbindung zu den Schülern“, sagt eine Schülerin der Flensburger Mediensecurity.
Die Seminarinhalte werden ständig optimiert und aktualisiert, da der Wandel im Bereich der digitalen Medien rasant ist. Wie wichtig dies ist, zeigen die Corona-bedingten aktuellen Anforderungen an vermehrtes Home-schooling und das digitale Lernen. Temporär wäre ein Unterricht ohne digitale Unterstützung in den vergangenen Monaten wohl gar nicht möglich gewesen.
Bei den Schulungen geht es nicht nur darum, Risiken aufzuzeigen, sondern auch die Chancen der „Neuen Medien“ kennenzulernen. Die „Flensburger Mediensecurity“ soll sich als feste Institution an den Flensburger Schulen etablieren.
