09.12.2024
Die Stadtwerke Flensburg GmbH hat im November 2022 einmalig 500.000 Euro an den Härtefallfonds Flensburg gespendet. Das Geld soll Betroffene dabei unterstützen, ihre Energierechnung bezahlen zu können.
Aus diesem Topf sind bisher nur 200.000 Euro von den Flensburg Haushalten abgerufen worden. Rund 300.000 Euro stehen noch bereit, um betroffene Bürgerinnen und Bürger bei der Begleichung ihrer Energierechnung zu unterstützen. Dazu Dirk Thole, Geschäftsführer der Stadtwerke Flensburg: „Die Energiepreise waren während des Ukraine-Krieges und der damit verbundenen Energiekrise auf einem sehr hohen Niveau. Als Energieversorger, der schon seit vielen Jahrzehnten seine Kunden vor Ort zuverlässig mit Energie und Wasser versorgt, sahen wir uns in der Verantwortung, etwas für die Region zu tun. Darum haben wir diese Spende unbürokratisch zur Verfügung gestellt.“ Neu ist, dass sich nun auch Haushalte aus Glückburg und Harrislee um eine Hilfe bewerben können.
Der Fonds wird vom Diakonischen Werk verwaltet und soll unmittelbar bevorstehende Strom- oder Fernwärmesperren verhindern oder bereits bestehende beseitigen. Energiesperren stehen in der Regel „unmittelbar bevor“, wenn eine dritte Mahnung mit Androhung der Sperre vorliegt. Das ist im Jahr rund 1.000 Mal der Fall. Die Stadtwerke-Spende soll nun dazu beitragen, Sperrungen möglichst frühzeitig zu verhindern.
Den Härtefallfonds, den das Diakonische Werk im Jahr 2022 neu eingerichtet hat, um Menschen mit Strom- und Energieschulden zu helfen, wird vom Diakonischen Werk verwaltet. Zugriff haben alle Beratungseinrichtungen in Flensburg – von den Schuldnerberatungen über Schutzengel, Frauennotruf bis hin zum Haus der Familie. Betroffene können sich an alle vom Bürgerfonds benannten Beratungsstellen wenden, die nach ausführlicher Beratung darüber entscheiden, ob Betroffene Unterstützung erhalten.
Der Härtefallfonds kommt immer dann zum Einsatz, wenn alle anderen Optionen wie Darlehen, Leistungen vom Jobcenter/Sozialhilfe und Ratenzahlungsvereinbarungen mit den Stadtwerken ausgeschöpft sind.