Foto v.l.n.r.: Benita von Brackel-Schmidt, Bündnis 90/Die Grünen, Wahlkreisbüro Robert Habeck, Annkathrin Brix, Referentin der Geschäftsführung Stadtwerke Flensburg, Dirk Thole Stadtwerke Flensburg, Vors. Geschäftsführer Stadtwerke Flensburg, Robert Habeck, Stellvertreter des Bundeskanzlers sowie Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz der Bundesrepublik Deutschland, Karsten Müller-Janßen, technischer Geschäftsführer Stadtwerke Flensburg, Julia Döring, Bündnis 90/Die Grünen, Aufsichtsrätin Stadtwerke Flensburg, Thorsten Kjärsgaard, Aufsichtsratsvorsitzender Stadtwerke Flensburg, Peer Holdensen, Unternehmenssprecher Stadtwerke Flensburg
Am 16. August war Robert Habeck, Stellvertreter des Bundeskanzlers sowie Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz der Bundesrepublik Deutschland und Flensburger Bundestagsabgeordneter bei den Stadtwerken Flensburg zu Gast. Wichtigstes Thema war der Transformationsplan der Stadtwerke Flensburg zur Klimaneutralität bis 2035.
Vorgestellt hatte den Trafo-Plan der neue technische Geschäftsführer der Stadtwerke Flensburg Karsten Müller-Janßen: „Unser Transformationsplan zur Klimaneutralität basiert auf vier Modulen, die jeweils über vier Jahre laufen. Die erste große neue Anlage, die wir auf dieser Basis errichten werden, ist eine 60 Megawatt-Großwärmepumpe, die 2027 in Betrieb gehen soll. Sie erzeugt mit Fördewasser und Strom aus erneuerbaren Energien grüne Fernwärme für die Kunden in der Region. Im zweiten Modul wollen wir eine zweite Großwärmepumpe und eventuell eine Geothermieanlage nach einem neuen, innovativen Verfahren bauen, das auch in Flensburg funktionieren könnte.“ Robert Habeck ergänzt: „Flensburg ist Vorreiter bei der Fernwärme und ich freue mich, dass es diese Vorreiterrolle konsequent nutzt, um die Fernwärmeversorgung klimaneutral zu machen.“ Mit dem weitreichenden Fernwärmenetz verfügen die Stadtwerke Flensburg über den größten Stellhebel, um quasi eine ganze Stadt mit grüner Wärme zu versorgen. Dirk Thole, Vorsitzender Geschäftsführer der Stadtwerke Flensburg ergänzt: „Und das wollen wir bis 2035 umgesetzt haben. 10 Jahre vor dem vom Klimaschutzgesetz geforderten Termin im Jahr 2045.“
In dem Austausch ging es auch darum, dass das Fernwärmenetz zwar eine gute Basis bietet, aber neben den Aktivitäten in der Energieerzeugung auch dort umfangreiche Baumaßnahmen notwendig sind, um eine ausreichende Wärmeversorgung zu gewährleisten. Da die Temperaturen im Netz insgesamt sinken werden, müssen die Stadtwerke diese niedrigeren Temperaturen durch höhere Volumenströme also mehr heißes Wasser ausgleichen. Dafür müssen die Leitungen vergrößert und das Netz insgesamt optimiert werden. Das geht nicht ohne Bautätigkeit.
Nicht unerwähnt blieb auch das Thema Bundesförderung für Investitions- und Betriebskosten der neuen Anlagen. Diese ist ein wesentlicher Bestandteil der Finanzierung, um die Investition der Stadtwerke Flensburg von 400 Millionen Euro in die Klimaneutralität ohne zu hohe Belastung für die Bürger umsetzen zu können. Thorsten Kjärsgaard, Aufsichtsratsvorsitzender Stadtwerke Flensburg dazu: „Ich bin nach diesem Gespräch sehr zuversichtlich, dass wir das gut und verlässlich hinbekommen werden.“