03.12.20
Energieversorger gibt es in Deutschland wie Sand am Meer – und die meisten von ihnen bieten darüber hinaus verschiedene Tarife an. Die großen Vergleichsportale spucken allein für Flensburg etliche Stromtarife aus. Darunter gibt es kleinere und größere Strom- und Erdgasanbieter, grüne und nicht so grüne – und genauso auch gute und nicht so gute Energieversorgungsunternehmen, faire und unfaire. Das ein Anbieter "unfair" ist, sieht ein Verbraucher auf den ersten Blick natürlich nicht. Getrieben vom Ziel, Strom und Erdgas zum besten Preis zu erhalten, wird schnell der vermeintlich günstigste Anbieter gewählt. Doch ein zweiter Blick lohnt oft. Denn gerade hinter den weit oben gelisteten Strom- und Erdgas-Discountern verbergen sich leider viele schwarze Schafe. Mit zahlreichen Methoden, die sich teils am Rande der Legalität bewegen, gehen die Billigheimer auf Kundenfang. In unserer neuen Blog-Serie zeigen wir sie Ihnen: Die Tricks und Kniffe der schwarzen Schafe auf dem Energiemarkt, auf die Sie achten sollten.
Energiediscounter-Trick Nummer 1: Der manipulierte Tarifrechner
Billiganbieter verfolgen oftmals eine Mehrmarkenstrategie – sie vertreiben das gleiche Strom- oder Erdgas-Produkt also unter verschiedenen Namen. Damit belegen sie in Vergleichsportalen wie Verivox oder Check24 gleich mehrere der oberen Plätze. Von Zeit zu Zeit wechseln sie durch kleine Änderungen am Preis die Positionierungen ihrer Energie-Marken und simulieren damit einen Wettbewerb, der gar nicht existiert. Marken, die in der Kritik stehen, werden dabei in ihrer Platzierung nach unten gerechnet, Marken mit schlechtem Image einfach umbenannt oder aussortiert. Kleiner Trick – große Wirkung. Die vermeintliche Wahlfreiheit des Verbrauchers wird ad absurdum geführt.
Im nächsten Beitrag zeigen wir Ihnen Trick 2: Die versteckte Preiserhöhung